- veröden
- ver|öden 〈V.〉I 〈V. intr.; ist〉 öde werden ● die Landschaft ist heute völlig verödet; ein Hohlraum verödet 〈Med.〉 verschwindet (infolge Entzündung)II 〈V. tr.; hat〉 eine Ader, Krampfadern \veröden 〈Med.〉 stilllegen, verschwinden lassen
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ver|öden [spätmhd. verœden, ahd. farōdjan = unbewohnt machen] <sw. V.>:1. <ist>die kleinen Dörfer verödeten;verödete Häuser, Straßen;das Land verödet immer mehr.2. (Med.)a) <hat> (krankhaft erweiterte Gefäße) durch entsprechende Injektionen ausschalten, stilllegen:Krampfadern v.;b) <ist> (von Gefäßen) sich durch entzündliche Veränderungen verstopfen.* * *
ver|öden <sw. V.> [spätmhd. verœden, ahd. farōdjan = unbewohnt machen]: 1. <ist> a) ↑öde (1), menschenleer werden: die kleinen Dörfer, Landgüter verödeten; verödete Häuser, Straßen; In dem verödeten Restaurant ... hatte er wohl jahrelang seine Mahlzeiten eingenommen (K. Mann, Wendepunkt 208); b) ↑öde (2), unfruchtbar werden: das Land verödet immer mehr; Ü dass die politische Debatte verödet, wenn sich immer nur die beiden nämlichen Mannschaften gegenüberstehen (Augsburger Allgemeine 10./11. 6. 78, 2); Sein Herz ist verödet (Erich Kästner, Schule 57). 2. (Med.) a) (krankhaft erweiterte Gefäße) durch entsprechende Injektionen ausschalten, stilllegen <hat>: Krampfadern v.; b) zu einer ↑Obliteration (2) führen <ist>.
Universal-Lexikon. 2012.